Viele in der Industrie gewöhnlich verwendete Chemikalien können für die Arbeiter, die mit ihnen umgehen, gefährlich sein.
Das Ziel ist der Schutz des Arbeiters, der den chemischen Substanzen ausgesetzt ist, und aus diesem Grund ist eine sorgfältige Analyse der Umgebung, in der die Arbeit ausgeführt wird, erforderlich, zusätzlich zu den Risiken, denen der Arbeiter beim Kontakt mit den oben genannten Substanzen exponiert ist. Es ist notwendig, der Gefährlichkeit der in der Arbeitsumgebung vorhandenen Substanzen in Betracht zu ziehen und ihre Toxizität und Aggressivität zu bewerten, wobei die Natur der Gefahr zu definieren ist, sei es chemisch, biologisch oder physikalisch, sowie die Häufigkeit und das Ausmaß der Exposition des Arbeiters gegenüber den vorhandenen gefährlichen Substanzen (Konzentration in Zubereitungen und in der Luft) zu bewerten und so das spezifische Risiko im Zusammenhang mit der Tätigkeit zu umreißen. Kontaminationen, die mit Gefahren durch chemische oder ionisierende Strahlung verbunden sind, finden sich in gasförmigen (Gas und/oder Dampf), flüssigen (Hochdruckstrahl und/oder Spray) und festen (Staub, Fasern, Dämpfe, Nebel) Formen, während biologische Kontaminationen Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten und andere Mikroorganismen sein können.
Der Kontakt und die anschließende Kontamination des Arbeiters kann hauptsächlich auf drei Arten stattfinden: durch Kontakt mit der Haut und/oder den Schleimhäuten der Augen, durch Einatmen oder durch Verschlucken, wodurch der Arbeiter verschiedenen mehr oder weniger großen Risiken ausgesetzt wird, die behoben oder irreversibel sein können.
Schutzkleidung gegen chemische Wirkstoffe kann je nach verschiedenen Eigenschaften unterschiedlich klassifiziert werden, z. B. nach der physikalisch-chemischen Beschaffenheit des Materials, die die Haltbarkeit im Gebrauch bestimmt und diese Kleidung unterteilt in:
Nach der Verordnung (EU) 2016/425 muss jede persönliche Schutzausrüstung mit dem CE-Zeichen für eine der folgenden drei Kategorien gekennzeichnet werden:
Bei der Auswahl einer PSA für den chemischen Schutz des Körpers müssen viele Aspekte berücksichtigt werden, die dem Anwender die Wahl erschweren; wir schlagen daher vor, einige Parameter zu beachten, die wir im Folgenden kurz zusammenfassen. Ausgangspunkt für eine korrekte Auswahl bleibt, wie in den geltenden Vorschriften festgelegt, die Risikobeurteilung, die in diesem Fall im Wesentlichen darin besteht, die chemischen Stoffe, mit denen der Anwender in Kontakt kommen kann, zu erkennen und ihre chemisch-physikalischen Eigenschaften zu analysieren, die aus den unseren Artikeln beiliegenden technischen Datenblättern entnommen werden können.
Nachdem die in der Arbeitsumgebung vorhandenen gefährlichen Chemikalien festgestellt worden sind, kann durch Auswertung der Permeationszeiten das am besten geeignete Schutzmaterial ausgewählt werden; gleichzeitig mit der Auswahl des Materials ist zu überlegen, welche Art von Kleidungsstück je nach Art des durchzuführenden Vorgangs und der Dauer des Gebrauchs benötigt wird.
Unabhängig davon, welche Art von Kleidungsstück Sie wählen, müssen Sie bedenken, dass seine Wirksamkeit immer und in jedem Fall von der korrekten Verwendung des Kleidungsstücks abhängt: Es ist daher unerlässlich, die Gebrauchsinformationen vor der Verwendung sorgfältig zu lesen und das Personal während der gesamten Arbeitsdauer für das korrekte Anziehen und den korrekten Gebrauch zu schulen.